#MeineHeimat

Nachhaltigkeit im Bestand der Rheinwohnungsbau

Heimat ist mehr als ein Ort – sie ist ein Gefühl von Sicherheit, Zugehörigkeit und Verantwortung. Für die Rheinwohnungsbau GmbH (RWB) bedeutet Heimat, nachhaltiges Handeln im Bestand zu leben und aktiv zu gestalten.

Nachhaltigkeit als Leitbild: Was wir im Bestand tun

Die RWB verfolgt eine klare Klimastrategie mit dem Ziel, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Ausgangspunkt war die Einführung der CO₂-Bepreisung sowie die Mitarbeit in der Initiative Wohnen 2050. Grundlage bildet eine Roadmap mit definierten Zwischenzielen, die eine kontinuierliche Reduktion der Emissionen sicherstellen soll.

Der aktuelle Bestand umfasst 873 Objekte mit rund 434.243 m² Wohnfläche. Im Jahr 2020 lagen die Emissionen bei 23,6 kg CO₂/m²a, aktuell bei 16,5 kg CO₂/m²a – was einer Gesamtemission von rund 7.170 Tonnen CO₂ pro Jahr entspricht. Daraus resultieren jährliche CO₂-Kosten von ca. 320.000 €. Die RWB investiert hierfür 76,86 EUR pro m² Wohnfläche bei einer Sanierungsquote von 2,6 %.

Um die Reduktion voranzutreiben, setzt die RWB auf energetische Sanierungen, erneuerbare Energien und innovative Lösungen wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Mieterstrommodelle und digitale Energiemanagementsysteme. Beispielhafte Projekte sind die serielle Sanierung in Düsseldorf-Urdenbach sowie die Quartiersmodernisierung in Duisburg-Ungelsheim.

Damit verbindet die RWB ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Effizienz und sozialer Verträglichkeit – und folgt konsequent dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045.

873

Objekte insgesamt

Basisjahr 2020: 23,6 kg CO₂/m² Wohnfläche/a

IST-Wert 2025: 16,5 kg CO₂/m² Wohnfläche/a

Zielwert 2045: 0,0 kg CO₂/m² Wohnfläche/a

434.243 m²

Wohnfläche gesamt

7.170

t CO₂/a

ca. 320.000 €

Kosten für CO2-Emissionen 2024

76,86 EUR/m² Wohnfläche

Investitionsintensität (2024)

2,6 %

Sanierungsquote

Alle Maßnahmen im Bestand sind Teil einer langfristigen Investitionsplanung. Allein im Duisburger Süden fließen in den nächsten fünf Jahren über 50 Millionen € in die Sanierung des Bestandes. Dabei wird defensiv kalkuliert, Förderprogramme gezielt genutzt und die Balance zwischen Ökologie, Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung gewahrt.

Auch unsere Zahlen verdeutlichen, dass die Rheinwohnungsbau GmbH ihre Investitionstätigkeit in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet hat: Während 2020 lediglich 38,71 EUR pro Quadratmeter in den Bestand investiert wurden, lag dieser Wert 2024 bereits bei 76,86 EUR pro Quadratmeter – eine nahezu Verdopplung innerhalb von vier Jahren. Diese Entwicklung unterstreicht unseren klaren Kurs, die Qualität unseres Bestandes nicht nur zu erhalten, sondern durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Klimaschutz und soziale Wohnqualität nachhaltig zu steigern. So investieren wir heute deutlich mehr Mittel in die Modernisierung und zukunftsfähige Entwicklung unserer Wohn- und Nutzflächen als noch vor wenigen Jahren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Sicherung unseres Immobilienportfolios sowie zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele.

Energetische Modernisierung

Ein eigens entwickeltes CO₂-Dashboard ermöglicht es, die Emissionen im Bestand präzise zu erfassen und Maßnahmen gezielt zu steuern. Es macht auf einen Blick sichtbar, wo die größten Einsparpotenziale liegen, wie sich geplante Sanierungen auf den Klimapfad auswirken und welche Gebäude besondere Aufmerksamkeit benötigen. Gleichzeitig erlaubt es, Szenarien für die kommenden Jahre durchzuspielen und damit unsere Sanierungsstrategie noch verlässlicher zu gestalten. So wird Klimaschutz nicht nur dokumentiert, sondern aktiv gesteuert – und schafft die Grundlage, Investitionen wirksam und zielgerichtet einzusetzen. Öl- und Kohleheizungen sind bereits vollständig aus dem Bestand verschwunden. 59% der Wohnungen werden noch mit Erdgas beheizt, 33% mit Fernwärme, 4% mit Holzpellets und 4% mit Wärmepumpen.


Bereits 59% des Bestandes sind modernisiert – hinzu kommen über 1.200 Neubauwohnungen, die den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung entsprechen. Damit ist ein großer Teil des Bestandes zukunftsfähig, während der Fokus der kommenden Jahre auf der weiteren energetischen Erneuerung der älteren Objekte liegt.

Auch bei den Heizsystemen zeigt sich ein klarer Transformationspfad:

erdgas

59%

Erdgas

pipeline

33%

Fernwärme

holz

4%

Holzpellets

warmepumpe

4%

Wärmepumpen

Barrierefreiheit und soziale Verantwortung

Rund ein Viertel des Bestandes ist bereits barrierefrei oder barrierearm gestaltet – insgesamt 1.546 Wohnungen (ca. 25 %). Damit wird insbesondere älteren oder mobilitätseingeschränkten Menschen die Teilhabe am selbstständigen Wohnen ermöglicht.

805 barrierefreie Wohnungen

ca. 13 % vom Gesamtbestand

741 barrierearme Wohnungen

ca. 12 % vom Gesamtbestand

1.546 Wohnungen

sind damit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besonders geeignet
(25 % vom Gesamtbestand)

Mietentwicklung und Bezahlbarkeit

Die durchschnittliche Sollmiete unseres Wohnungsbestandes ist in den vergangenen sechs Jahren moderat, aber kontinuierlich angestiegen – von 7,00 €/m² im Jahr 2019 auf 8,10 €/m² im Jahr 2024. Dies entspricht einer Steigerung von rund 15,7 % über den gesamten Zeitraum beziehungsweise durchschnittlich etwa 3,1 % pro Jahr.

Nach einer Phase relativer Stabilität in den Jahren 2020 bis 2022 (7,56 €/m² bis 7,60 €/m²) setzte ab 2023 eine dynamischere Entwicklung ein. Diese ist vor allem auf inflationsbedingte Kostensteigerungen, gestiegene Instandhaltungsaufwendungen sowie Investitionen in die energetische Modernisierung unseres Bestandes zurückzuführen. Ein wesentlicher Teil der Mieterhöhungen steht damit im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, der Reduktion von CO₂-Emissionen und der Verbesserung des Wohnkomforts – und trägt somit direkt zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele bei

Trotz der Steigerungen liegt die durchschnittliche Sollmiete weiterhin im regionalen Vergleich auf einem sozialverträglichen Niveau. Unser Unternehmen verfolgt das Ziel, wirtschaftliche Tragfähigkeit und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen.

Insgesamt zeigt die Mietentwicklung, dass nachhaltige Investitionen in den Gebäudebestand nicht nur ökologische Effekte erzielen, sondern auch wirtschaftlich stabilisierend wirken. Durch die Verbindung von Klimaschutz, sozialer Balance und langfristiger Wertschöpfung tragen wir zu einer nachhaltigen Quartiersentwicklung und einem resilienten Wohnungsbestand bei.

 

durchschnittliche-sollmiete-2019-2024

Damit wird deutlich: Nachhaltige Entwicklung und bezahlbarer Wohnraum gehen bei der RWB Hand in Hand.

Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette

Nachhaltigkeit endet nicht an der Wohnungstür. Die RWB berücksichtigt ökologische und soziale Kriterien in allen Phasen – von der Planung über Bau und Sanierung bis zur laufenden Bewirtschaftung. Risiken wie steigende Baukosten durch nachhaltige Materialien werden aktiv gemanagt. Gleichzeitig werden Chancen genutzt, etwa durch Förderprogramme und die enge Zusammenarbeit mit Partnern, Lieferanten und der Stadtgesellschaft.

Stakeholder im Dialog: Heimat gemeinsam gestalten

Die RWB versteht sich als Teil eines Netzwerks aus Mieter:innen, Mitarbeitenden, Investoren, Partnern und gesellschaftlichen Akteuren. Eine umfassende Stakeholder-Analyse zeigt: Vorstand, Aufsichtsrat, Gesellschafter und Investoren haben ein hohes Interesse und großen Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Aber auch die Anliegen der Mieter:innen werden ernst genommen – Zielkonflikte zwischen Nachhaltigkeit und bezahlbaren Mieten werden offen adressiert und gemeinsam Lösungen gesucht.

Fazit

Die Rheinwohnungsbau GmbH verbindet ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Stabilität. „Meine Heimat“ bedeutet, heute und in Zukunft lebenswerten, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen.